Wechseljahre

Gefürchtet und verteufelt, die weiblichen Wechseljahre. Oft zu unrecht. Sie werden individuell unterschiedlich empfunden. Viele Frauen bemerken gar keine oder nur mäßig starke Beschwerden.

Warum treten überhaupt Probleme auf?

In der Zeit vor und nach der letzten Monatsblutung verändert sich die Konzentration der Geschlechtshormone; die Eierstöcke stellen langsam ihre Hormonproduktion (Östrogene, Gestagene) ein, es kommt zu einem Ungleichgewicht.

Hauptsymptom: Hitzewallungen

Sie breiten sich wie eine Welle über Gesicht, Hals und Oberkörper aus. Ein Schweißausbruch folgt, anschließend ein leichtes Frösteln. Frauen, die unter diesen Schweißausbrüchen leiden, sind meistens auch nachts nicht davor verschont. So machen sich schnell andere Beschwerden bemerkbar. Der Schlafmangel führt zu Konzentrationsschwierigkeiten und Gereiztheit – Symptome, die oft mit den Wechseljahren assoziiert werden. Salbeitee aus der Apotheke wirkt schweißhemmend und führt dem Körper dringend benötigte Flüssigkeit zu.

Schlafstörungen

Obwohl sie im Alter von um die 50 leicht zunehmen, sind Schlafstörungen eher eine „normale“ Begleiterscheinung des Alterns. Sie steigen mit zunehmendem Alter sogar noch an.

Sowohl Hitzewallungen als auch Schlafstörungen können mit Bewegung gemildert werden. Außerdem wirken Entspannungstechniken wie Yoga, Qigong oder autogenes Training regulierend. Wichtig ist auch auf die Ernährung zu achten. Alkohol, Kaffee und scharf gewürzte Speisen regen nämlich die Schweißproduktion an. Kleinere Mahlzeiten mit viel gesundem Obst und Gemüse belasten den Körper weniger und helfen, das gefürchtete Zunehmen (Stichwort: verlangsamter Stoffwechsel) zu vermeiden.

Harnwegserkrankungen und Scheidentrockenheit

Der niedrigere Östrogenspiegel  in und nach den Wechseljahren führt zu einer Rückbildung der Schleimhäute von Blase, Harnröhre und des Genitalbereichs. Die Schleimhäute werden also dünner und trockener. Dadurch kommt es zu häufig genannten Problemen wie Scheidentrockenheit und Harnwegsinfektionen. Außerdem verliert der Beckenboden an Elastizität;  Blasenschwäche kann die Folge sein. Gymnastik mit Beckenbodentraining sowie diverse Cremen, Gele und Zäpfchen können diesen Problemen sehr gut entgegenwirken.

Depressionen und Verstimmungen

Die hormonelle Umstellung kann auch das seelische Gleichgewicht beeinträchtigen. Einige Frauen fühlen sich ausgelaugt und niedergeschlagen. Tatsächlich gehen die Wechseljahre zudem meist mit einer neuen Lebensphase einher. Oft sind die Kinder bereits aus dem Haus und man hat Zeit, um Bilanz zu ziehen. Viele Frauen sind dann voller Tatendrang;  sie genießen die neu gewonnenen Freiheiten – auch in der Partnerschaft – und fassen zum Beispiel einen Neustart im Berufsleben ins Auge oder engagieren sich ehrenamtlich. Wenn aber das seelische Befinden stark beeinträchtigt ist, ist es ratsam sich einem Arzt anzuvertrauen, um die passende Behandlung zu finden.

Was tun?

Neben viel Bewegung an der frischen Luft, ausgewogener Ernährung, regelmäßigen Entspannungsphasen und der Reduktion des Alkohol- und Nikotingenusses, werden auch pflanzlichen Mitteln eine positive Wirkung auf das allgemeine Wohlbefinden während des Wechsels zugeschrieben. Die sogenannten Isoflavone mit ihrer östrogenähnlicher Wirkung sind in Soja, Rotklee, Nüssen sowie in speziellen Präparaten aus der Apotheke enthalten. Homöopathie, TCM, Akupunktur, Yoga können bei Beschwerden ebenfalls hilfreich sein. Weiters besteht bei starken Beschwerden die Möglichkeit einer Hormonbehandlung. Diese muss aber – auch wegen der vielen möglichen Nebenwirkungen – mit einem Arzt genau besprochen werden.

 

Veröffentlicht am: 7. Apr. 2014

11 Kommentare zu “Wechseljahre”

  1. Trixi sagt:

    Danke für den informativen Beitrag! Auch ich leide unter den angegebenen Symthomen, nehme derzeit pflanzliche Produkte aus der Apotheke (Isovlavon 90 mg) ein. Trotz allem habe ich sowohl am Tag als auch verstärkt in den Nächten solche Hitzewallungen, dass es fast nicht zum aushalten ist! Da ich berufstätig bin, fehlt mir aufgrund dieser Situation natürlich die Leistung! Gruß an alle Gleichgesinnten! Trixi

  2. Christa sagt:

    Hallo, ich habe soeben diese Seite besucht und in diesem Thema gestöbert! Also ich habe überhaupt keine der oben geschilderten Symthome! Mir geht es nach wie vor hervorragend und das ohne jegliche Medikamente!

  3. Michaela sagt:

    Habe zwar ähnliche Symbtome gehabt, jedoch hat mir mein Frauenarzt die Hormonspirale empfohlen und habe ich seinen Rat auf befolgt. Heute geht es mir gut und ich habe überhaupt keine Probleme mit dem Wechsel!

  4. Sandra sagt:

    Also ich quäle mich Tag aus Tag ein mit diesen Hormonschwankungen! Es ist fast nicht mehr zum aushalten! Auch die Medikamente die mir mein Hausarzt verschrieben hat, helfen mir überhaupt nicht, zusätzlich habe ich Depressionen bekommen! Weiß noh jemand Hilfe für mich?

  5. Beate sagt:

    Also ich bin total verzweifelt, habe schon jedes Mittelchen, etliche Tees und Salben probiert, mir hilft einfach gar nix! Der Arzt sagte zu mir, da muss ich durch. Es dauert nun schon über 3 Jahre! Wie lange muss ich das wohl noch durchstehen?

  6. Beate sagt:

    Also ich habe alles durchprobiert, nichts hat geholfen! Bis ich durchs Recherchieren im Internet auf die Yams-Wurzel gestoßen bin. Nehme diese Kapseln (aus der Apotheke) seit einigen Tagen und habe derzeit nicht so viele Hitzewallungen!

  7. Veronika sagt:

    Hab gerade den Beitag hier gelesen, also ich hab keine der geschilderten Probleme gehabt, Gott sei Dank!

  8. Ludwig sagt:

    Bin zwar ein Mann, aber meine Frau leidet unter diesem Problem, mich stört besonders die nächtliche Unruhe meiner Frau!

  9. Bettina sagt:

    Also ich habe ebenso diese Probleme wobei ich jetzt versuche selbst in meinen Körper hineinzuhorchen. Nehme derzeit Traubensilberkerze und die Kapseln der Yams-Wurzel. Gibt es in der Apotheke rezeptfrei!

  10. Alexandra sagt:

    Also wenn ich hier diese verschiedenen Kommentare lese, verstehe ich erst, was manche Frau durch dieses Problem „Wechseljahre“ da durchmacht! Ich bin Gott sei Dank von diesen Beschwerden verschont geblieben!

  11. Sabine sagt:

    Also ich habe lediglich das Schwitzen und habe mich bei meinen Freundinnen erkundigt und nehme jetzt das rezeptfreie Präparat „Nosweat“, geht mir ganz gut damit und ist auch noch rezeptfrei, also rein pflanzlich!

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