Vorsorgevollmacht erteilt – und dann?

Vorsorgevollmacht erteilt - und dann?

Frau Preininger berichtet…

Man hat es nicht leicht im Leben, besonders dann nicht, wenn ein Angehöriger von einem eine massive Unterstützung braucht. Aber was tun? Wie geht man vor? Es ist alles leicht gesagt, aber das Tun ist eine andere Sache! Heute ist wieder eine Dame in unser Büro gekommen mit der Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Ihre Tante hat schon ein sehr hohes Alter, ist zwar noch geistig fit, jedoch mobil schon sehr eingeschränkt. Kann sie weiterhin alleine zu Hause bleiben? Wer hilft ihr bei den Bankwegen, bei Anträgen, etc.? Sie als Nichte möchte sie doch unterstützen, aber wie?

Unser Vorschlag in dieser Sache: die Vorsorgevollmacht. Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Tante noch geistig fit ist, also noch geschäftsfähig ist! Wir informieren und klären die Dame auf, auch bezüglich einer Unterstützung vom SeniorenNetz. Nach einiger Zeit erscheint die Dame wieder in unserem Büro mit einer erfreulichen Nachricht: Sie hat mit ihrer Tante eine Vorsorgevollmacht abgeschlossen!

Dann meint sie, dass sie ja keine Erfahrung habe wie man jetzt weiter vorgeht, bzw. was man hier zu machen hat. Und sie erwähnt, dass es auch noch weitere Nichten und Neffen gibt, die nicht so ein gutes Verhältnis zur Tante haben, aber wissen, dass sie doch einiges an Geld angespart hat. Wir raten ihr, dass sie ganz genau Buchhaltung über die Einnahmen und Ausgaben führen soll. So kann sie bei etwaiger Nachfrage der Erben alles korrekt belegen.

Gesagt, getan! Heute ist die Dame eine unserer treuesten Klienten. Sie hat alle finanziellen Belange ihrer Tante in der Hand, wir führen die Buchhaltung, stellen allenfalls Anträge für unsere Klientin bzw. deren Tante und alles hat sich in Wohlgefallen aufgelöst. Die ältere Dame kann nun, dank der Vorsorgevollmacht, einer einigermaßen sorgenfreien Zukunft entgegensehen!

Und was auch ganz wichtig ist: Unsere Klientin selbst hat die Gewissheit, dass alle (finanziellen) Angelegenheiten ihrer Tante richtig und genau dokumentiert werden. Bevollmächtigte/r zu sein bedeutet nämlich, eine große Verantwortung zu tragen. Und das letzte, das man in so einer Situation will, ist, dass Misstrauen innerhalb der eigenen Familie aufkommt.

Veröffentlicht am: 23. Aug. 2018

4 Kommentare zu “Vorsorgevollmacht erteilt – und dann?”

  1. Susi sagt:

    Sehr geehrte Frau Preininger, diesen Artikel kann ich zu 100 Prozent zustimmen! Eine zufriedene Nichte…. und danke für die wertvolle Unterstützung! ☺️?

  2. Lydia sagt:

    Sehr geehrte Frau Preininger, dem kann ich zu 100 Prozent zustimmen! Eine dankbare Nichte …. ?☺️

  3. Peter Maier sagt:

    Ja wer soll sich denn da auskennen? Es gibt ja nur ganz wenig Information darüber!

  4. Doris sagt:

    Wir möchten uns bei Frau Preininger für die gute Beratung und tolle Betreuung herzlich bedanken…
    D.Pucher mit Geschwistern

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