Unterstützung bei Demenz

Frau Preininger berichtet…

Stabilisierung einer Demenzerkrankung

Wir haben seit Kurzem eine demenzkranke Klientin, die von ihren Angehörigen in unsere Obhut übergeben wurde. Unsere Klientin ist Witwe, ein Sohn hat seinen Lebensmittelpunkt im Ausland und die Tochter wohnt zwar in Österreich mit ihrer Familie, ist aber auch berufstätig und kann daher nicht regelmäßig zu ihrer Mutter anreisen. Das soll natürlich kein schlechtes Gewissen bei der Tochter hervorrufen; und genau für diese Situationen gibt es ja das SeniorenNetz!

Es wurde mit den Angehörigen zuerst ein umfangreiches Beratungsgespräch geführt und die weitere Vorgehensweise geklärt. Zu Beginn haben wir beim Neurologen einen ausführlichen Befund für unsere Klientin erheben lassen und dann in weiterer Folge – auf die Erkrankung bzw. Einschränkung abgestimmt – die notwendigen Schritte in Absprache mit den Kindern in die Wege geleitet:

1. Regelmäßige und zeitgenaue (wichtig bei Demenzerkrankung) Betreuung zu Hause wurde organisiert, damit immer eine Kontaktperson zwischen dem SeniorenNetz und unserer Klientin da ist.
2. Installierung eines Essensdienstes täglich immer zur gleichen Zeit; so wird die Klientin regelmäßig ans Essen erinnert
3. Organisation des Besuches in einer Tageseinrichtung für demenzkranke Personen, damit unsere Klientin auch regelmäßig aus dem Haus kommt.
4. Alle Anträge, welche hierfür notwendig sind, wurden gestellt.
5. Sämtliche Zahlungen wurden abwickelt, wie z.B. Kosten für Menüdienst, Betreuerin, Tageseinrichtung, etc.
6. Danach: Zwischenbericht an die Angehörigen

So macht das Arbeiten Spaß! Gemeinsam mit den Angehörigen und den Klienten das Beste aus der jeweiligen Situation machen!
Wir freuen uns auf die nächste Herausforderung!

Mit Feingefühl zu mehr Mobilität

Heute habe ich mich mit einer Klientin im Cafe getroffen, obwohl sie nicht mehr so gerne aus dem Haus geht und es für sie jedes Mal eine Überwindung ist. Sie klagte, dass ihr Staubsauger bereits etliche Jahre auf dem Buckel habe und nicht mehr richtig funktioniere – die Putzfrau brauche einen neuen Staubsauger und ich solle ihr einen besorgen. Soweit so gut, aber wie kann ich die Mobilität meiner Klientin erhalten? Indem ich ihr alles besorge? Oder ihr alle Probleme aus der Hand nehme? Nein! So soll es nicht sein! Also was tun in dieser Sache? Ja, ich hatte eine Idee. Ich schlug also meiner Klientin vor, sie solle doch einfach zu einem Elektromarkt fahren und sich dort einen aussuchen; die Firma stelle den Staubsauger sicherlich zu – allenfalls soll mich die Firma anrufen und ich werde das klären. Und tatsächlich: meine Klientin ist nach unserer Besprechung gleich zu einem Elektromarkt gefahren und hat sich einen Staubsauger ausgesucht. Die Zustellung erfolgt in den nächsten Tagen!

Auch hier konnte das SeniorenNetz ein Problem mit Bravour lösen!

Veröffentlicht am: 9. Dez. 2019

3 Kommentare zu “Unterstützung bei Demenz”

  1. Peter Maier sagt:

    Als beim Durchlesen dieser Geschichte, raucht mir schon der Kopf….. aber das ist genau das, was ich für meine Tante benötige…..

  2. Peter L. sagt:

    Haben in der Familie auch so einen Fall, muss hier noch bei Seniorennetz nachfragen

  3. Udo.J sagt:

    Der Zustand meines Opas hat sich in den letzten Tagen rapid verschlechtert, sodass er sogar ins Spital musste. Wir konnten ein Pflegeheim finden, das sich für 3 Wochen um ihn kümmert. Jetzt stehen wir vor der schwierigen Frage, schaffen wir die Betreuung zu Hause oder organisieren wir einen Fixplatz in einem anderen Heim. Ich werde mich mit dem SeniorenNetz in Verbindung setzen, schließlich will ich die bestmögliche Betreuung für meinen Opa.

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