Krank und wenig mobil: Wie bekomme ich die Hilfe, die ich brauche?
Frau Preininger berichtet…
Heute ist ein Anruf von einem älteren Herrn bei uns im Büro eingegangen; er sei nicht mehr so mobil und brauche unbedingt Unterstützung, weiß jedoch nicht, was er machen soll und wo er sich hinwenden soll. Unser Büro vereinbart also mit ihm einen passenden Termin direkt bei ihm zu Hause.
Als wir bei dem Herrn zu Hause eintreffen ist dieser anfangs sehr misstrauisch. Nach einiger Zeit verliert er das Misstrauen aber, da er sieht, dass mein Mann und ich uns in dieser Materie bestens auskennen! Der Herr erzählt von seinem früheren Leben und den täglich zunehmenden körperlichen Beschwerden und alles was damit zusammen hängt. Ich merke, dass der Herr mittlerweile sehr vereinsamt ist; außerdem sollte er auch unbedingt Pflegegeld beantragen. Zusätzlich wäre es wichtig, in weiterer Folge eine Hauskrankenpflege – für die tägliche Unterstützung, etc. – zu installieren. Auf meine Nachfrage, ob er den Antrag auf Zuerkennung des Pflegegeldes selbst stelle, verneinte der Herr verzweifelt – er kenne sich weder im Internet aus, noch könne er das Formular – welches ich ja bei jeden Termin mithabe – selbst ausfüllen! Der Herr ist schlichtweg mit dem bürokratischen Aufwand überfordert!
Noch im selben Atemzug bittet er mich, das Ausfüllen der Formulare zu übernehmen. Er beginnt sich auf die Suche nach den relevanten Dokumenten und Daten zu machen und schon in sehr kurzer Zeit ist alles fertig und bereit für die Übermittlung an die PVA, was ich natürlich auch gleich in die Wege leite.
Schlussendlich kann man sagen, dass der Herr jemanden zum Reden brauchte – und jemanden, der sieht, welche Hilfe zu welcher Zeit notwendig ist. Oft fehlt es ja nicht an den großen Dingen und mit den richtigen Anträgen, ein paar Schreiben, oder auch Klicks am Computer kann man das Leben von Seniorinnen und Senioren um ein Vielfaches einfacher gestalten. Gewusst, wie :-).
Ja ich benötige auch für meine Tante eine mobile Pflege! Bin derzeit im Forum umtriebig!