Arzttermin im Krankenhaus: Wenn das Pflegeheim an die Grenzen stößt
Frau Preininger berichtet…
Ein Herr kommt mit folgendem Anliegen zu uns ins Büro: Seine Gattin ist aufgrund ihrer Demenzerkrankung im Pflegeheim stationär aufhältig. Ihm gehe es gesundheitlich auch nicht so gut und seine Gattin müsse zu einer dringenden Untersuchung ins Spital. Auf unsere Frage, ob nicht jemand vom Pflegeheim mitfahren könne, teilt uns der Herr mit, dass das Pflegepersonal im Heim benötigt werde und daher niemand seine Gattin zum Untersuchungstermin begleiten könne.
Uns versetzt diese Situation nicht in Erstaunen, zumal wir bereits des Öfteren mit diesem Problem konfrontiert worden sind. Natürlich nehmen wir uns dieser Sache an und begleiten die Gattin unseres Klienten ins Spital, wo die notwendige Untersuchung durchgeführt wird. In einfachen Sätzen erklären wir der Dame den Sinn und Zweck dieser Untersuchung, damit sie dies auch versteht.
Gott sei Dank sind wir als Begleitung dabei, denn die Wartezeit beträgt doch einige Stunden! Wir wirken auf die Dame beruhigend ein, da sie aufgrund ihrer Demenzerkrankung ja nicht wirklich weiß, wie ihr geschieht. Nach fast einem halben Tag im Spital bringen wir die Dame zurück ins Pflegeheim und schreiben dem Gatten einen Bericht darüber.
Und dann die Überraschung: Einige Tage später erscheint der Herr bei uns im Büro mit einem großen Blumenstrauß und Schokolade für unser Team! Wir freuen uns riesig und sind froh, dass wir auch diesem Paar helfen konnten!
Sag ich doch, das Pflegepersonal ist unterbesetzt! Ich gebe meine Tante nicht ins Heim!
Genau sowas fehlt! Da ich auch schon älter bin, kann ich mit meiner Freundin, die im Pflegheim lebt nicht zu Terminen mitfahren. Sie hat gesagt sie ist immer froh wenn Praktikanten im Heim sind.